Eigenbluttherapie

Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine unspezifische Reiz- und Reaktionstherapie. Sie ist ein klassisches Naturheilverfahren, welches sich schon seit vielen Jahrhunderten in unterschiedlichen Kulturkreisen bewährt hat.

Die Eigenbluttherapie wird auch als unspezifische Um­stimmungs­therapie bezeichnet.

Die Behandlung mit Eigenblut findet vor allem bei chronischen Erkrankungen Anwendung. Es soll eine Umstimmung des Immunsystems erreicht werden. Durch den kurzen Aufenthalt außerhalb des Körpers erfahren bestimmte Stoffe im Blut eine geringfügige Veränderung (so die Theorie). Die Immunabwehr erkennt diese als fremd. Dadurch kann es zu einer Stimulation dieses Systems kommen. Bei sensiblen Menschen ist es möglich, dass es, wie bei homöopathischen Behandlungen, zu sogenannten Erstverschlimmerungen der Krankheitssymptome kommen kann. Dies sind Zeichen einer Reaktion des Immunsystems und grundsätzlich positiv zu bewerten. Die gesteigerte Abwehr wirkt so im gesamten Organismus und führt oft zur Heilung chronischer Prozesse. Der durch die Eigenbluttherapie entstehende Reiz beeinflusst auch das vegetative Nenıensystem.

Es gibt folgende Varianten:

  • Mit einer Spritze wird Blut aus der Vene entnommen. Dieses Blut wird sofort wieder in einen Muskel, meist den Gesäßmuskel zurückgespritzt. In der Regel sind mehrere solcher Behandlungen erforderlich. Sie werden ein bis zweimal wöchentlich durchgeführt.

  • Bei der zweiten Variante ist die Durchführung der Behandlung gleich. In die Spritze wird jedoch noch ein Medikament eingebracht, das dann zusammen mit dem Blut verabreicht wird. Meistens wird es sich um ein homöopathisches Medikament handeln, z.B. Traumeel als entzündungshemmende Substanz.

Um eine gewünschte Wirkung herbeizuführen muss dieses Prozedere 1-3 mal wöchentlich in einem Zeitraum von 6-8 Wochen durchgeführt werden.

Anwendungsgebiete der Eigenbluttherapie sind:

  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • Infektanfälligkeit
  • Akute bakterielle und virale Infektionen
  • Migräne
  • Schwäche und Depressionen
  • Schmerzzustände
  • Hauterkrankungen

Personen, die sich einer Eigenblutbehandlung unterziehen lassen wollen, müssen jedoch die Kosten für die Behandlung eigenständig übernehmen. Die gesetzlichen Krankenkassen haben diese Art von Therapie noch nicht in ihre Leistungen aufgenommen.

 

Kosten:

Eigenblut GOÄ 284 Faktor 2,3 12,00 Euro
Traumeel-Amp.     1,28 Euro
     
      13,28 Euro